Appenzeller Sennenhund
Appenzeller Sennenhund
Der Appenzeller – gehört wie der Berner, Entlebucher und der Großer Schweizer – zur Hunderasse der Sennenhunde. Über die Haltung, Kauf, Wesen und Charakter des Appenzeller Sennenhund erfahrt ihr mehr in diesem Profil.
Übersicht
- Typ: Hüte- und Hofhund
- Charakter: selbstbewusst, beschützend, robust
- Farbe: schwarz mit braunen und weißen Abzeichen
- Fell: dicht, glänzend
- Schulterhöhe: 52-56cm (Rüde), 50-54cm (Hündin)
- Gewicht: 25-32kg
- FCI: Gruppe 2, #46
- Ursprungsland: Schweiz
Eigenschaften
Beim Appenzeller Sennenhund handelt es sich um eine Schweizer Hunderasse von mittlerer Größe und mittlerem Gewicht. So messen Hündinnen 50 bis 54 cm und Rüden 52 bis 56 cm. Das Gewicht ist im Standard nicht festgesetzt, liegt aber in der Regel bei 25 bis 32 kg.
Stockhaarig und stets schwarz mit braunen und weißen Abzeichen ist das Fell des Appenzeller Sennenhundes. Auffällig ist vor allem die Rute des Hundes, die aufgrund der besonderen Form auch gerne „Posthörnchen“ genannt wird. Seine breite Brust weist auf Selbstsicherheit und Furchtlosigkeit hin.
Der Appenzeller Sennenhund ist ein sehr schlaues Tier. Das zeigt sich nicht nur in seiner Mimik, sondern auch in seinem Verhalten. Zudem glänzt er durch seine Aufmerksamkeit. Deshalb wird er mittlerweile immer häufiger als Blindenhund eingesetzt.
Haltung
- Schwierigkeit: Fortgeschrittene
- Geeignet für: Familien, Paare, Singles
- Bewegung: viel
- Wohnraum: Haus, ländlich
- Fellpflege: regelmäßiges Bürsten, moderates Haaren
- Preis: 800-1400 Euro
Die Fellpflege des Appenzeller Sennenhundes gestaltet sich leicht und nicht so zeitaufwendig, wie bei manch anderer Rasse. Freude an der Bewegung zeichnen ihn aus. Vor dem Kauf eines Appenzeller Sennenhundes solltest du dir deshalb überlegen, wie Sie den Vierbeiner abwechslungsreich beschäftigen können. Ein Haus mit Hof oder einer großen angrenzenden Wiese beispielsweise wäre ideal.
Die Erziehung des Hundes ist recht unkompliziert, da das Tier leicht zum Gehorsam zu bringen ist. Als Familienhund bietet sich der Appenzeller Sennenhund deshalb besonders an. Je früher du mit der Erziehung begingst desto schneller zeigen sich die Erfolge.
Sein einziges kleines Manko ist das sehr laute Bellen, das erfolgt, wenn sich der Appenzeller Sennenhund besonders freut. Haben die Besitzer eine Unempfindlichkeit gegenüber diesem Bellen, ist die Haltung unproblematisch.
Bewegungsvergleich
Größenvergleich
Geschichte
Die Zucht des Appenzeller Sennenhundes begann ursprünglich in der Schweiz. Dort fungierte der Vierbeiner als Bauern- und Hirtenhund, um das Gut seines Halters zu bewachen und das Vieh anzutreiben. 1853 fand er erstmals offiziell als „Appenzeller Sennenhund“ Erwähnung.
Zumindest im Appenzeller Land erfüllt der Hund bis heute übrigens bei einheimischen Bauern die Funktion des Wach- und Hütehundes und wird entsprechend darauf gezüchtet. Die Zucht in Deutschland beispielsweise erfolgt dagegen vielmehr auf die rassebedingte Schönheit des Tieres. Die allgemeine Zuchtbasis ist jedoch noch recht klein.
Gesundheit
Gegen Krankheiten ist der Appenzeller Sennenhund recht resistent. Jedoch treten gelegentlich genetisch bedingte Gelenkprobleme sowie ab und an die Augenerkrankung „Grauer Star“ auf.
Um das Tier fit und gesund zu halten, empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung. So kann der Appenzeller Sennenhund im Schnitt 12 bis 14 Jahre lang leben und seinem Besitzer ein treuer Begleiter sein.
Drei häufigsten Krankheiten:
- Grauer Star
- Hüftdysplasie
- Ellbogendysplasie
Welpen kaufen
Du solltest dir einen Appenzeller Sennenhund nur kaufen, wenn du ihn ausreichend beschäftigen Kannst und am besten auf dem Land wohnst.
Hündinnen gebären übrigens durchschnittlich 5 bis 8 Welpen pro Wurf. Diese kosten ab 800 bis 1400 Euro.
Eine ausführliche Liste von Appenzeller Sennenhund Züchtern gibt es beim VDH.
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