Bloodhound

Bloodhound

Der Bloodhound, auch unter den Namen St. Hubertushund, Bluthund oder Chein de Saint Huber bekannt, ist eine große Hunderasse mit belgischen Wurzeln. Sein sympathisches Gesicht ist geprägt durch die langen Schlappohren. Die exzellente Nase macht ihn bei Jägern beliebt macht. Mehr über die Geschichte des Bloodhound, sein Verhalten und die Haltung erfährst du in seinem Profil

Übersicht

  • Typ: Fährtenhund
  • Charakter: ruhig, freundlich, eigensinnig
  • Farbe: Schwarz und lohfarben
  • Fell: kurz, dicht, harsch
  • Schulterhöhe: 68cm (Rüde), 62cm (Hündin)
  • Gewicht: 45-50kg
  • FCI: Gruppe 6, #84
  • Ursprungsland: Belgien

Eigenschaften des Bloodhound

Der Name der Rasse leitet sich ab von „blooded hound“ und bedeutet „reinblütiger Laufhund“. Der Bloodhound hat einen sanftmütigen und empfindsamen Charakter. Er hat einen besonders guten Geruchssinn und kann sowohl feine als auch ältere Fährten problemlos aufspüren. Somit ist er auch als Jagd-und Spürhund besonders beliebt.

Auch in Familien lebt sich der Bloodhound gut ein – hier findest du unsere Top 12 Familienhunde. Er kann sehr eigensinnig sein und braucht deshalb eine strenge, aber liebevolle, Führungshand. Ansonsten ist der Hund auch sehr anhänglich und treu. Seine Stimme klingt meistens sehr schön und tief, wenn er bellt. Mit anderen Tieren versteht sich der Bloodhound gut.

Der Körper des Bloodhound wirkt massiv und muskulös. Er hat einen langen Schädel und hängende Augen. Die Schlappohren sind ebenfalls lang und unterhalb der Augen angesetzt. Er hat ein kurzes und wetterfestes Fell, das meistens schwarz und rostbraun gemischt ist.

Rüden erreichen eine Größe von 64-72cm bei einem Gewicht von 46-53kg. Hündinnen hingegen werden 58-66cm groß und können 40-48kg wiegen.

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Haltung

  • Schwierigkeit: Fortgeschrittene
  • Geeignet für: Familien, Paare, Singles
  • Bewegung: viel
  • Wohnraum: Haus mit Garten
  • Fellpflege: gelegentliches Bürsten, moderates haaren
  • Preis: 900-1500 Euro

Der Bloodhound braucht eine anspruchsvolle Beschäftigung, die ihm geistig und körperlich Spaß macht. Suchspiele und Hundesport sollten unbedingt betrieben werden. Das Herrchen muss streng sein, aber auf eine liebevolle und sanfte Art und Weise. Bei groben Befehlen reagiert der Bloodhound stur. Ruhe, Sanftmut und Bestimmtheit sind die perfekten Eigenschaften für einen Besitzer.

Beim Umherschnüffeln sollte der Hund unter Kontrolle stehen, da er sonst „suchend“ durch die Wälder streift. Der intelligente Hund hat bestimmt auch Spaß daran, eine Ausbildung als Begleit-und Suchhund zu machen.

Für die Haltung in einer Stadtwohnung ist der Hund nicht geeignet. Aufgrund seinens hängenden Munds, sabbert der Bloodhound viel.

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Geschichte

Die Geschichte des Bloodhound geht viele Jahrhunderte zurück. Sie stammen von den großen, schwarzen St.Hubertus Laufhunden ab, die im 7. Jahrhundert in der Abtei St. Hubertus von Mönchen gezüchtet wurden. Hubertus wurde später Bischof und nach der Heiligsprechung der Patron der Jäger. Das Kloster lag in den Ardennen, dem heutigen Luxemburg und Belgien.

Schon damals war der St. Hubertus Laufhund aufgrund seiner guten Nase und der guten Gesundheit beliebt. Er galt als Meister bei der Jagd auf Wildschweine. Im 11. Jahrhundert wurden sie von einem englischen Eroberer auch in England eingeführt.

Dort gab es eine andere Hunderasse namens „Talbot Hounds“. Diese hatten ähnliche Eigenschaften, aber ein weißes Fell. Aus der Kreuzung entstand dann der heutige Bloodhound. Später war die Rasse auch in Amerika als Spürhund aktiv. In den Südstaaten verwendete man Bloodhounds um entflohene Sklaven wiederzufinden.

Mit dem Namen des Bloodhounds wollten die Engländer ausdrücken, dass er edles und reines Blut besitzt. Heutzutage sind Bloodhounds nur noch selten anzutreffen.

Gesundheit

Die Hautfalten sollten regelmäßig untersucht und eingecremt werden, da sich sonst Entzündungen bilden. Das selbe gilt für die hängenden Augen. Die Augenkrankheiten sind meist genetisch bedingt.

Weitere Krankheiten können Magenstörungen und eine Fehlentwicklung des Hüftgelenks sein. Ansonsten ist der Bloodhound sehr robust und hat wenig Beschwerden.

Drei häufigsten Krankheiten:

  1. Hüftdysplasie
  2. Magendrehung
  3. Augenkrankheiten
Lebenserwartung

Bloodhound Welpen kaufen

Beim Kauf muss man unbedingt einen zuverlässigen Züchter aufsuchen und genaue Informationen über die Bedürfnisse des Welpen einholen. Der Preis für einen Welpen liegt bei ca. 900 bis 1500 Euro.

Eine ausführliche Liste Deutscher Golden Retriever Züchter gibt es beim VDH.

Bloodhound Welpen Züchter - hunde123.de

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