Deutscher Schäferhund

Deutscher Schäferhund

Der Deutscher Schäferhund ist ein Hütehund, der sich durch seine große Auffassungsgabe auszeichnet. Mittlerweile ist die Hunderasse weltweit als Dienst- und Rettungshund im Einsatz. Auch als Begleithund ist der Hund weiterhin beliebt.  Über das Wesen, die Lebenserwartung und Kauf  von Deutschen Schäferhund Welpen erfahrt ihr hier mehr.

Übersicht

  • Typ: Hütehund
  • Charakter: ausgeglichen, belastbar, intelligent
  • Farbe: einfarbig schwarz, grau oder schwarz mit abzeichen
  • Fell: mittel bis lang, dicht
  • Schulterhöhe: 60-65cm (Rüde), 55-60cm (Hündin)
  • Gewicht: 30-40kg (Rüde), 22-32kg (Hündin)
  • FCI: Gruppe 1, #166
  • Ursprungsland: Deutschland

Eigenschaften

Der Deutscher Schäferhund ist eine der bekanntesten Hunderassen überhaupt. Das markanteste Merkmal der Rasse sind sicherlich die großen aufrechten Ohren, die dem Schäferhund sein unverwechselbares Gesicht bescheren. Weithin als perfekter Polizei und Rettungshund bekannt, erfreut sich die Rasse sowohl bei Privatpersonen als auch im professionellen Einsatz größter Beliebtheit.

Die Rasse wurde speziell für ihre Intelligenz gezüchtet, eine Eigenschaft die sie im Laufe der Zeit berühmt gemacht hat. Schäferhunde können einfache Aufgaben nach nur fünf Wiederholungen lernen und gehorchen nahezu immer beim ersten Befehl. Gekoppelt mit ihrer Größe und Kraft ist die Rasse damit ideal für Polizei-, Schutz und Suchaufgaben geeignet.

Das Erscheinungsbild des Hundes hat sich über die letzten hundert Jahre stark verändert. Ursache hierfür sind teilweise umstrittene Schönheitsideale, welche während der Zucht bevorzugt wurden. So hat der heutige Deutscher Schäferhund einen stärker abfallenden Rücken als seine Vorfahren. Außerdem ist er größer und muskulöser, was zur Verringerung seiner Wendigkeit führte.

Schäferhunde sind großgewachsene Hunde. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 65cm und ein Gewicht von 40 kg. Die Hündin kann bis zu 60 cm groß werden und wiegt bis 35 kg. Das Fell der Tiere ist entweder mittel bis lang mit dichter Unterwolle.

Seinem Herrchen ist der Deutscher Schäferhund allzeit treu ergeben. Der Hund ist anhänglich und bei richtiger Führung ein gut integrierbares Familienmitglied.

Deutscher Schäferhund Hütehund Lebenserwartung bilder - Hunde123.de Hunderassen

Haltung

  • Schwierigkeit: Fortgeschrittene
  • Geeignet für: Familien, Paare, Singles
  • Bewegung: viel
  • Wohnraum: Haus, Wohnung
  • Fellpflege: moderate Pflege, starkes haaren
  • Preis: 700-1500 Euro

Der Deutscher Schäferhund erfordert eine gute Ausbildung und Sozialisierung, wenn diese bei der Aufzucht erfolgt, kann der Hund unbedenklich gehalten werden.

Die Rasse ist für erfahrende Halter, die sich des Temperaments, Intelligenz und Bewegungsdrangs des Tiers bewusst sind, geeignet. Wie andere Rassen seiner Größe sollte der Hund viel Ausgang haben, so dass er körperlich gefordert wird. Ist dies gegeben, kann der Schäferhund auch in einer Wohnung gehalten werden.

Besitzer sollte sich außerdem auf eine geeignete Beschäftigung für den Hund festlegen. Durch die Vielseitigkeit der Rasse bieten sowohl Obedience als auch Agility sowie andere Hundesportarten an. sich Auf keinem Fall darf der Schäferhund sich selbst überlassen werden. Sind diese Anforderungen erfüllt, kann  der Schäferhund auch in einer Familie eine Heimat finden.

Statistisch gesehen, gehen vom Schäferhund mehr Beißattacken aus als von anderen Hunderassen. Seihen sie sich deshalb der Verantwortung und Anforderungen an Sie als Halter bewusst, bevor Sie sich für diese faszinierende Rasse entscheiden.

Bewegungsvergleich
Husky
Deutscher Schäferhund
Berner Sennenhund
Französische Bulldogge
Malteser
Größenvergleich
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Geschichte

Der Deutschr Schäferhund ist eine relativ junge Rasse, die in Deutschland gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstmal gezüchtet wurde. Die Rasse entstand aus der Kreuzung verschiedener Hütehunde und ist, wie der Name schon besagt, zum Hüten von Schafherden vorgesehen.

In Europa der 1850er Jahre wurden Versuche unternommen Hunderassen zu vereinheitlichen. Zunächst wählten Hirten Hunde aus, die sich zum Hütehund, also den Schutz und das Treiben von Herden, eigneten. Da diese Auswahl lokal erfolgte, gab es je nach Region große Unterschiede zwischen den Tieren im Aussehen und ihren Fähigkeiten. Um diese Unterschiede zu beseitigen, wurde im Zuge einer Stiftung versucht standardisierte Entwicklungspläne für einheimische Hunderassen einzuführen. Nach nur drei Jahren wurde die Gesellschaft aufgrund der anhaltenden internen Konflikte in Bezug auf die Merkmale bei Hunden aufgelöst. Einige Mitglieder glaubten Hunde sollten nur als Gebrauchstiere gezüchtet werden, während andere glaubten, Hunde sollten auf ihr Aussehen hin gezüchtet werden. Trotz der Auflösung der Gesellschaft, inspirierte sie Menschen eigenständig der Rassenzucht nachzugehen.

Mit der Industrialisierung Deutschlands und dem Rückgang der Raubtierpopulation, wurden Schäferhunde nicht mehr benötigt.  Zeitgleich stiegt das Bewusstsein für die Vielseitigkeit und Intelligenz der Schäferhunde. Max von Stephanitz, ein Offizier, bewunderte die Intelligenz, Kraft und Fähigkeit der Hütehunde, konnte zunächst keine Rasse ausfindig machen, welche ihn als perfekten Arbeitshund zufriedenstellte.

Im Jahr 1899 nahm von Stephanitz an einer Hundeausstellung teil. Dort wurde ihm der Hund Hektor Linksrhein gezeigt. Hektor war das Produkt weniger Generationen selektiver Zucht und erfüllte die Anforderungen an einen Arbeitshund. Von Stephanitz war von der Intelligenz, Loyalität und Schönheit des Tiers so angetan, dass er es auf der Stelle kaufte. Er benannte das Tier in Horand von Grafrath um und begründet mit ihm den Verein für Deutsche Schäferhunde.

Gesundheit

Der Deutsche Schäferhund hat eine Lebenserwartung von 10 bis 11 Jahren. Dieser Wert liegt im Mittel mit anderen Rassen dieser Größe, insgesamt aber unter der durchschnittlichen Lebenserwartung aller Hunderassen.

Einige Krankheitsbilder, wie zum Beispiel Hüft- und Ellbogendysplasie, die  des Schäferhunds sind auf die Inzucht während der Anfänge der Rasse zurückzuführen. Die recht häufige Hüftdysplasie betrifft fast jeden fünften Hund.

Anders als bei Rassen mit hängen Ohren, müssen Halter von Schäferhunden  sich relativ Sorgen um die die Verschmutzung und folgenden Infektion der Ohren machen. Durch die großen, aufrechten Ohren kann sich so gut wie kein Schutz bzw. Feuchtigkeit sammeln.

Drei häufigsten Krankheiten:

  1. Hüftdysplasie
  2. Ellbogendysplasie
  3. Taubheit
Lebenserwartung

Welpen kaufen

Die Schäferhundin bringt zwischen vier und neun Welpen zur Welt. Dies Kosten zwischen 700 und 1500 Euro.

Eine ausführliche Liste Deutscher Schäferhund Züchter gibt es beim VDH.

Bildnachweis:

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