Die besten Familienhunde – Unsere Top 12
Die besten Familienhunde – Unsere Top 12
Viele Familien wünschen sich einen Familienhund zum Kuscheln und Toben. Die Haltung eines Familienhundes bietet nicht nur Freude, sondern erweitert zugleich den Horizont und das Empathievermögen der Familienmitglieder. So weckt der Vierbeiner bei Kindern Interesse steigert das Selbstvertrauen, und wirkt auf erwachsene Mitglieder der Familie ausgleichend und stressreduzierend.
Doch was macht einen guten Familienhund aus? Welche Charaktereigenschaften braucht er, um sich optimal an die Umgebung einer mehrköpfigen Familie anzupassen?
Wir verschaffen dir einen Überblick über 12 besonders familienfreundliche Hunde und zeigen dir geeignete kleine, mittelgroße und große Familienhunde sowie die besten Hunderassen für Anfänger im Porträt.
Der perfekte Familienhund sollte von allem etwas haben: einen aktiven Spieltrieb, gute Lernfähigkeit, psychische und physische Robustheit, wenig Aggressionspotential und nicht zuletzt natürlich ein großes Maß an Kuschelbedürfnis, Anhänglichkeit und Loyalität.
Zu welcher Rasse passen wir?
Nun eignet sich nicht jede Hunderasse für die Haltung in einem Haushalt mit verschiedenen Generationen und Trubel. Deshalb sollten sich Familien vor dem Kauf eines Hundes darüber informieren, welche Rasse zu ihnen passen könnte. Primär entscheidet die Familiensituation. Leben zum Beispiel Kleinkinder im Haushalt oder Senioren, eignet sich eher ein ruhiger, sehr ausgeglichener und bescheidener Hund. Zu Familien mit etwas älteren Kindern, die sehr aktiv und unternehmungslustig sind, passt hingegen eine agile und aufgeweckte Rasse besser.
Wo und wie wird der Hund leben?
Von großer Bedeutung bei der Wahl einer guten Familienhunderasse sind auch die Lebensumstände der Familie. So eignen sich kleine Rassen besser für ein städtisches Leben und große Rasse wiederum für ein Leben in ländlicher Umgebung mit viel Platz und Wiesenfläche.
Wer macht was?
Hat die Familie ihre Situation analysiert, sollte sie sich im Anschluss über die Aufgabenverteilung der zukünftigen Hundepflege bewusst werden.
- Können die Kinder beispielsweise für das regelmäßige Füttern zuständig sein?
- Machen die Eltern für den morgendlichen und abendlichen Gassigang?
- Haben die Familienmitglieder überhaupt genug Zeit für die Beschäftigung und Auslastung des Hundes?
- Mit welchen Einschränkungen ist zu rechnen (z. B. häufige Reisen)?
- Kann sich die Familie einen Hund inklusive Zubehör überhaupt leisten?
Diese Fragen sollten ehrlich beantwortet werden, um einen guten Familienhund zu finden. So haben nicht nur die Zweibeiner mehr Freude an der Rasse, sondern auch der Vierbeiner ein optimales Zuhause, das seinen Bedürfnissen gerecht wird.
Kleine Familienhunde
Wie bereits erwähnt, eignen sich kleine Familienhunde sehr gut für in einer Stadt lebende Familien. Sie benötigen wenig Platz und sind zumeist schneller bei Spaziergängen und Spielstunden ausgepowert als größere Hunderassen.
Beagle
Vor allem wegen seiner absoluten Kinderfreundlichkeit erweist sich der Beagle als nahezu bester Familienhund. Er ist aber nicht nur gegenüber Zweibeinern loyal, sondern verträgt auch mit Artgenossen sehr gut.
Der Beagle liebt es, lange zuhause oder in der Natur zu toben. Sein Spieltrieb behält er bis ins hohe Alter. Deshalb eignet er sich besonders für aktive, unternehmungslustige Menschen, die Zeit haben, den Vierbeiner zu beschäftigen.
Durch seine hohe Intelligenz ist er befähigt, etliche Kommandos zu lernen. Doch diese Intelligenz ist es auch, die die Familienmitglieder ab und an auch fordert. Der Beagle ist ein kleines Schlitzohr, das sofort zeigt, wenn es etwas nicht möchte.
Positiv:
- kinderlieb
- intelligent
- verspielt
Negativ:
- stur
- eigensinnig
- braucht viel Pflege
Jack Russell Terrier
Der Jack Russel Terrier ist ein sehr beliebter kleiner Familienhund. Er erfreut seine Halter mit seinem lebensfrohen und interessierten Gemüt und hält alle Familienmitglieder auf Trab. Mit diesem Vierbeiner kommt garantiert nie Langeweile auf. Wichtig ist, ihm viel Beschäftigung zu bieten, beispielsweise Ballspiele im Freien. Für Familien, die sich viel an der frischen Luft aufhalten und Spaß an der Bewegung haben, ist dieser Hund ideal.
Ist der Jack Russell Terrier aber nicht ausgelastet, driftet seine Energiegeladenheit ins Negative ab. Dann möchte sich der Hund oftmals mit Artgenossen raufen. Die Gehorsamkeit zu trainieren ist bei dieser Hunderasse deshalb unerlässlich.
Positiv:
- gelehrsam
- gelehrsam
- loyal
Negativ:
- rauffreudig
- temperamentvoll
- braucht viel Beschäftigung
King Charles Spaniel
Der King Charles Spaniel fungierte bereits vor 400 Jahrhunderten in Adelsfamilien als perfekter Spielkamerad für Kinder. Bis heute ist er als kleiner Familienhund sehr beliebt. Er mag es ebenso zu toben, wie zu schmusen und begeistert seine Halter aufgrund seiner fröhlichen Natur und Ausgeglichenheit. Seiner Umgebung kann er sich unkompliziert anpassen und ist somit eine durch und durch zuverlässige Familienhunderasse.
Dem King Charles Spaniel sollte viel Zeit gewidmet werden, denn dieser Vierbeiner ist nicht gern allein. Daneben bedarf das lange, seidige Fell des Hundes eine intensive Pflege. Familien sollten sich demnach darüber einigen, wer diese Aufgabe übernimmt und gewissenhaft ausführt.
Positiv:
- charmant
- flexibel
- gesellig
Negativ:
- benötigt intensive Fellpflege
- temperamentvoll
- braucht viel Beschäftigung
Mittelgroße Familienhunde
Es gibt sehr viele mittelgroße familienfreundliche Hunderassen. Zu den beliebtesten gehören der Labrador Retriever, der Border Collie und die Englische Bulldogge. Ein mittelgroßer Hund bietet einen guten Kompromiss, wenn sich die Familie einen gestandenen Vierbeiner wünscht, der trotz allem überschaubaren Platz beansprucht und deshalb auch in einer städtischen Wohnung gehalten werden kann.
Labrador Retriever
Was der Beagle bei den kleinen Familienhunden ist, ist der Labrador Retriever bei den mittelgroßen Familienhunderassen: Er eignet sich für Familien, die einen treuen, lieben und dennoch energievollen Begleiter suchen. Er kann problemlos in Haushalten mit Kleinkindern leben, da er gern spielt und dabei brav und aggressionsfrei bleibt. Die Rasse ist gut erziehbar aufgrund der beachtlichen Intelligenz. Auch gegenüber Artgenossen zeigt sich der Labrador Retriever freundlich und aufgeschlossen.
Zeit sollte vor allem in die Fellpflege gesteckt werden, denn der Labrador Retriever verliert viele Haare. Geachtet werden muss zudem auf die Futtermenge, da der Vierbeiner gerne frisst und bei unkontrolliertem Futterzugang schon einmal zu viel vertilgt.
Positiv:
- kinderfreundlich
- ausgeglichen
- gut trainierbar
Negativ:
- braucht viel Bewegung
- neigt zu Übergewicht
- haart viel
Border Collie
Auch der Border Collie besticht durch sein freundliches Wesen und macht eine Haltung als Familienhund unkompliziert. Kinder mag er etwas lieber als Artgenossen, zeigt sich jedoch trotz allem freundlich und aggressionsfrei. Diese Rasse ist eine der intelligentesten und lässt sich somit spielerisch trainieren.
Da der Border Collie ein sehr bewegungsfreudiges Tier ist, das immer auf der Suche nach Neuem ist, erfordert es viel Zeit, die die Familie für die Beschäftigung des Vierbeiners aufzubringen bereit sein
Zeit sollte vor allem in die Fellpflege gesteckt werden, denn der Labrador Retriever verliert viele Haare. Geachtet werden muss zudem auf die Futtermenge, da der Vierbeiner gerne frisst und bei unkontrolliertem Futterzugang schon einmal zu viel vertilgt.
Positiv:
- intelligent
- lebhaft
- liebenswert
Negativ:
- sehr starker Spieltrieb
- unermüdlich
- benötigt viel Abwechslung
Englische Bulldogge
Die Englische Bulldogge mag auf den einen oder anderen etwas grimmig oder träge wirken, ist jedoch als ein sehr familienfreundlicher Hund mit hoher Reizschwelle einzustufen. Der Vierbeiner benötigt nicht so viel Bewegung wie andere mittelgroße Familienhunde und passt deshalb gut zu Familien mit älteren Mitgliedern. Auf Mensch und Tier wirkt er freundlich und ausgeglichen.
Bei der Erziehung sollte die Familie jedoch konsequent sein und der Englischen Bulldogge immer wieder Grenzen aufzeigen. Der Hund zeigt gern seinen Eigensinn und fordert demnach Disziplin seiner Halter. Diese Hunderasse ist zudem sehr sensibel und reagiert schnell auf äußere Einflüsse mit körperlichen Reaktionen (Hitzeempfindlichkeit, Kurzatmigkeit, anfällig für Gelenkprobleme).
Positiv:
- menschenfreundlich
- frohes Wesen
- harmonisch
Negativ:
- pflegebedürftig
- eigensinnig
- krankheitsanfällig
Große Familienhunde
Große Familienhunde mögen zunächst vor allem für Kinder zu mächtig erscheinen. Doch in den wuscheligen Riesen steckt eine enorme Fülle an Liebenswürdigkeit und Loyalität. Vor allem der Berner Sennenhund, der Neufundländer und der Rhodesian Ridgeback sind gute Familienhunde, die ihren Haltern viel Freude bringen, vorausgesetzt es ist ausreichend Platz vorhanden.
Berner Sennenhund
Der Berner Sennenhund ist anhänglich gegenüber seiner Familie. Er mag ein gemütliches Umfeld und lange Streicheleinheiten. Der Rasse wohnt ein durch und durch gutmütiges Wesen inne. Der Berner Sennenhund zieht gemächliche Spaziergänge intensiven Sportrunden vor, zeigt sich bei Ausflügen dennoch sehr wachsam.
Ein reiner Kuschelbär ist der Vierbeiner jedoch nicht. Die Familie sollte ihm immer eine fordernde Beschäftigung bieten, sonst langweilt sich der Berner Sennenhund schnell. Zudem beansprucht er viel Zeit für sich. Er ist nicht gern allein und sucht stets die Nähe zu seinen Haltern.
Positiv:
- ruhig
- menschenfreundlich
- treu
Negativ:
- hitzeempfindlich
- krankheitsanfällig
- braucht viel Geselligkeit
Neufundländer
Ein äußerst familienfreundlicher Hund ist auch der Neufundländer. Er besticht seine Besitzer durch eine große Freundlichkeit und Treue. Weder mit Kindern noch mit Artgenossen hat der Neufundländer Probleme. Er passt sich seiner Umgebung an, sofern ihm ausreichend Platz zugestanden wird.
Körpergröße und -gewicht des großen Familienhundes sollte man nicht unterschätzen. Es empfiehlt sich eine Haltung in einem Haushalt, in dem bereits größere Kinder leben. Hinzuweisen ist zudem auf den Eigengeruch des Hundes, der im Erwachsenenalter zunimmt. Eine kleine Wohnung ist demnach gänzlich ungeeignet.
Positiv:
- freundliches Wesen
- gutmütig
- anhänglich
Negativ:
- braucht viel Platz
- starker Eigengeruch
- hitzeempfindlich
Rhodesian Ridgeback
Der große, dünne Rhodesian Ridgeback eignet sich ebenfalls gut als Familienhund. Er verfügt über eine schnelle Auffassungsgabe und Lernbereitschaft. Die Erziehung gestaltet sich demnach nahezu unkompliziert. Gegenüber Kindern präsentiert er sich lieb. Von Artgenossen hält er jedoch lieber Abstand. Durch seine Gelassenheit kann er mit Stresssituationen gut umgehen.
Der Rhodesian Ridgeback ist jedoch kein gemütlicher Familienhund. Er passt vielmehr zu einer sportlich aktiven Familie. Trotz seines Temperaments besitzt er auch eine sensible Seite, die respektiert werden sollte.
Positiv:
- lernwillig
- aktiv
- kinderlieb
Negativ:
- sensibel
- zurückhaltend
- hitzeempfindlich
Hunderassen für Anfänger
Geeignete Hunderassen für Anfänger und Familien, die noch nie einen Hund hielten sind etwa der Golden Retriever, der Havaneser sowie der Mops. All diese Rassen zeichnen sich durch ihr äußerst ruhiges Gemüt und eine hohe Reizschwelle aus. Für unerfahrene Hundehalter eignen sie sich deshalb ganz besonders.
Golden Retriever
Der Golden Retriever ist das Paradebeispiel eines guten Anfängerhundes. Seine Intelligenz verhilft ihm zu schneller Lernbereitschaft. Menschen umschmeichelt er immer wieder mit seinem gütigen und treuen Wesen. Er zeigt sich aber auch Vierbeinern gegenüber stets freundlich und aufgeschlossen.
Trotz seiner Unkompliziertheit sollten Anfänger dem großen Hund viel Beschäftigung bieten. Diese liebt er. Das Suhlen im Dreck und Schlamm sollte der Halter respektieren, wenn er sich einen Golden Retriever zulegen möchte.
Positiv:
- stressresistent
- gehorsam
- zuverlässig
Negativ:
- benötigt viel Platz
- braucht Beschäftigung
- spielt stürmisch
Havaneser
Der Havaneser ist ein kleiner, liebenswürdiger Hund, der sich bestens als Hund für Anfänger und Familien eignet. Er liebt es zu spielen und zu schmusen und kann problemlos in einer städtischen Wohnung gehalten werden. Zu Menschen, die einen eher ruhigen, braven Hund suchen, passt der Havaneser ideal.
Wichtig ist es, dem Hund viel Zeit und Liebe zu geben. Diese braucht er, sonst zeigt er sich schnell niedergeschlagen oder gar beleidigt.
Positiv:
- anpassungsfähig
- sehr loyal
- kluges Wesen
Negativ:
- braucht intensive Fellpflege
- fordert viel Menschenkontakt ein
- für aktive Menschen eher ungeeignet
Mops
Mit seinen großen Kulleraugen erobert der Mops schnell das Herz eines Menschen und empfiehlt sich demnach gut als Familienhund für Anfänger. Viel Trubel macht ihm nichts aus, da er sehr interessiert und aufgeschlossen ist.
Wichtig bei dieser Hunderasse ist die regelmäßige Kontrolle der Augen. Diese sind besonders anfällig für Infektionen. Bei der Erziehung sollten die Halter diszipliniert sein, sonst kommt schnell der Eigensinn des Vierbeiners zum Vorschein.
Positiv:
- kontaktfreudig
- verspielt
- lernwillig
Negativ:
- krankheitsanfällig
- stur
- pflegebedürftig
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