Großer Münsterländer

Großer Münsterländer

Der Große Münsterländer ist eine Deutsche Hunderasse, die – wie auch der kleine Münsterländer – vor allem bei Jägern sehr geschätzt ist. Auch heute noch ist der Hund meist treuer Begleiter eines Jägers. Über das Wesen, die Geschichte und die Gesundheit des Münsterländers findet ihr hier mehr.

Übersicht

  • Typ: Jagdhund
  • Charakter: lebhaft, loyal, freundlich
  • Farbe: weiß mit schwarzen Platten, geschimmelt oder schwarz
  • Fell: dicht, lang
  • Schulterhöhe: 60-65cm (Rüde), 58-63cm (Hündin)
  • Gewicht: ca. 30kg
  • FCI: Gruppe 7, #118
  • Ursprungsland: Deutschland

Eigenschaften vom Großen Münsterländer

Der Große Münsterländer ist ein Hund der gut für die Jagd geeignet ist, aber auch gerne unter Menschen ist. Er lässt sich gerne streicheln und kann anhänglich sein. Der Hund liebt seine Familie, zeigt sich ausgeglichen und leicht zu führen. Aufgrund seiner hohen Empfindsamkeit kann er manchmal nervös wirken. Auch als Wachhund ist der Große Münsterländer geeignet. Jedoch hat er einen starken Bewegungsdrang und ein starkes Bedürfnis diesen auszuleben.

Im Jagdbereich zeigt er sich als fleißig und zuverlässig, so dass er auch von Jägern sehr geschätzt wird. Außerdem zeigt er auch große Stärken in der Fährten-und Spurensuche, sowie in der Arbeit im Wasser. Viele Züchter geben den Großen Münsterländer deshalb dennoch nur in Jägerhände, da sein liebenswürdiger Charakter bei Unterforderung leidet.

Der intelligente und vielseitig begabte Hund muss gefordert und gefördert werden. Die Rüden können bis zu 65cm groß werden, Hündinnen hingegen bis zu 63cm. Das Gewicht kann bis zu 30kg betragen. Er hat ein langes und dichtes Fell, dass an den Ohren etwas lockig ist. Die Fell ist weiß mit schwarzen Abzeichen oder schwarzem Schimmel. Er hat eine kräftige und sportliche Statur und einen mittellangen, hängenden Schwanz. Der schmale Kopf hat eine mittellange Schnauze und breit angesetzte Schlappohren.

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Haltung

  • Schwierigkeit: Fortgeschrittene
  • Geeignet für: Jäger, bedingt Familien
  • Bewegung: sehr viel
  • Wohnraum: Haus mit Garten, ländlich
  • Fellpflege: tägliches Bürsten, moderates Haaren
  • Preis: 800-1600 Euro

Nach wie vor wird empfohlen, den Großen Münsterländer nur in die Hände eines Jägers abzugeben. Jedoch sollte er auch den Anschluss zur Familie des Jägers haben, denn diese sozialen Kontakte sind für den Hund wichtig. Allgemein kann jedoch behauptet werden, dass er nur bei einem Jäger voll auf seine Kosten kommen kann.

Er sollte seine Fähigkeiten ausleben dürfen und Gelegenheit zum Schwimmen erhalten. Mehrere Stunden am Tag sollte der Hund anspruchsvoll beschäftigt werden. Viel Bewegung, Abwechslung und die Anregung seiner Sinne ist dabei wichtig. Sein guter Spürsinn und seine ausgeprägte Jagdleidenschaft müssen dabei zum Einsatz kommen. Dann zeigt er sich lernwillig und unkompliziert. Wenn der Münsterländer ausgelastet ist, dann ist er ein ausgeglichener und treuer Begleiter, der zu Hause mit der Familie kuschelt.

Bewegungsvergleich
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Geschichte

Die Vorfahren des Großen Münsterländer sind auf das Mittelalter zurückzuführen. Seine Vorfahren waren zu dieser Zeit beliebte Vogel-und Stöberhunde. Sie waren sowohl zu Land sowie zu Wasser auf Federwild angesetzt worden. Auch Vorstehhunde aus dem 19. Jahrhundert können in der Zuchtlinie festgestellt werden.

Die planmäßige Zucht der Rasse, so wie wir sie heute kennen, begann dann im Jahr 1922 durch den „Verein für die Reinzucht des langhaarigen schwarz-weißen Münsterländer Vorstehhunde“. In einer Urliste wurden alle Hunde (hauptsächlich „Deutsch Langhaar“) aus dem Münsterland und Niedersachsen gesammelt und zur Zucht verwendet. Die Liste umfasste 83 Hunde. Die Züchtung des „Deutsch Langhaar“ wurde in der schwarzen Variante verboten, aber der Verein nahm sich der Züchtung mit schwarzen Einschlägen nochmals an.

Gesundheit

Der Große Münsterländer hat ein dichtes Fell, dass jeden Tag gebürstet werden sollte. Bei falscher Haltung und Unterforderung kann es vermehrt zu Erkrankungen kommen. Ohren, Augen und Pfoten sollten regelmäßig untersucht werden um Entzündungen vorzubeugen.

Bei den Hunden, die als Gebrauchshunde gezüchtet worden sind, kann man wenig rassetypische Krankheiten feststellen. Allerdings gibt es auch Münsterländer, die für ästhetische Zwecke gezüchtet werden und dann eine schlechtere Gesundheit haben.

Drei häufigsten Krankheiten:

  1. Hüftgelenksdysplasie
  2. Ohrenentzündung
  3. Entropium
Lebenserwartung

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Der Große Münsterländer ist, wie schon erwähnt, ein Hund für Jäger. Nur bei erfahrenden Hundehaltern, die ausreichend Zeit, Energie und Geduld mitbringen, sollte er als Begleithund gehalten werden.

Eine ausführliche Liste Deutscher Großer Münsterländer gibt es beim VDH.

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