Havaneser
Havaneser
Warum der Havaneser Kinder mag, wieso er als Wohnungshund bestens geeignet ist und was man vor dem Kauf eines Havaneser Welpen beachten muss, erfahrt ihr im folgenden Profil.
Übersicht
- Typ: Gesellschaftshund
- Charakter: lebhaft, fröhlich, verspielt
- Farbe: Falbfarben, selten Reinweiß, teils Markierungen und Flecken
- Fell: sehr lang, wellig, weich
- Schulterhöhe: 23-27cm
- Gewicht: 4-6kg
- FCI: Gruppe 9, #250
- Ursprungsland: westlicher Mittelmeerraum
Eigenschaften
Den Havaneser erkennt man deutlich an seinem sehr langen, voluminösen und leicht gewelltem Haarkleid. Die Farben reichen von schwarz gewolkt oder grau-schwarz über sämtliche Brauntöne (rot-braun, havannabraun, tabakbraun). Seltener entdeckt man reinweiße Exemplare. Unterwolle besitzt diese Rasse nur wenig.
In diesem kleinen, niederläufigen Hund steckt viel Muskelkraft und Lebhaftigkeit. Auf Menschen wirkt er stets anziehend und gutmütig. Die ihm innewohnende Naivität zaubert seinem Besitzer immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht.
Haltung
- Schwierigkeit: Anfänger
- Geeignet für: Familien, Paare, Senioren
- Bewegung: moderat
- Wohnraum: Haus, Wohnung
- Fellpflege: aufwendig, kein Haarwechsel
- Preis: 900-1300 Euro
Die schnelle und stressfreie Anpassungsfähigkeit dieser Rasse erleichtert die Haltung und Erziehung ungemein. Der Havaneser liebt es mit Kindern zu toben und lässt sich jederzeit von kreativen Spielen begeistern. Hat er jedoch das Gefühl, nicht genügend Aufmerksamkeit von seinen menschlichen Freunden zu bekommen, äußert er seinen Missmut durch lautstarkes Bellen. Vernachlässigt man beispielsweise Welpen regelmäßig, können sich diese sogar zu Kläffern entwickeln.
Die Stimmkraft des Hundes kann übrigens auch positiv genutzt werden, zum Beispiel im Zuge der Erziehung zu einem alarmierenden Vierbeiner. Eine pausenlose Betreuung braucht der Havaneser aber nicht. Er kann sich gut allein beschäftigen, sofern er ausreichend Unterhaltungs- und Spielemöglichkeiten hat.
Gelegentlich legt der Havaneser auch einmal seine mürrische Seite an den Tag. Hat er keine Lust auf laute Befehlstöne reagiert er gerne mit Sturheit. Doch der Havaneser ist eine so eine gutmütige Seele, dass er sofort wieder quietschfidel herumtobt, sobald man ihn mit Streicheleinheiten und lieben Worten von seinem Frust ablenkt.
Ein wichtiger Punkt in der Haltung eines Havaneser ist die Fellpflege. Diese ist aufwendig und zeitintensiv, jedoch dringend notwendig, damit die langen Haare nicht verfilzen. Das tägliche Kämmen sollte idealerweise zur Routine werden. Positiv ist hervorzuheben, dass der Havaneser keinen jahreszeitlichen Fellwechsel vornimmt, was vor allem Allergiker erfreut.
Bewegungsvergleich
Größenvergleich
Geschichte
Man könnte vermuten, dass der Name des Hundes – Havaneser – ein Indiz für dessen Herkunft ist. Doch die Entwicklung dieser Rasse begann keineswegs in Havanna.
Der Ursprung des Havaneser liegt stattdessen im westlichen Mittelmeerraum, genauer gesagt an der italienischen und spanischen Küste.
Mittlerweile beschränkt sich die Beliebtheit des Havanesers nicht nur auf Westeuropa. Exemplare der Rasse sind in verschiedenen Farben heute weltweit anzutreffen.
Gesundheit
Glücklicherweise sind keine rassetypischen Krankheiten des Havaneser bekannt. Unter Züchtern zählt er zu den sehr gesunden Hunderassen.
Dennoch treten immer wieder Fälle von Kniescheibenluxationen, Katarakt (Trübung der Augenlinse) oder Sebadenitis (Hautentzündung) bei dem Tier auf.
Viele Erkrankungen bzw. Entzündungen und damit einhergehende Tierarztbesuche können aber vermieden werden, indem die Ohren und Augen des Vierbeiners regelmäßig und sanft gesäubert werden.
Drei häufigsten Krankheiten:
- Kniescheibenluxation
- Katarakt
- Sebadenitis
Welpen kaufen
4 bis 8 Welpen wirft eine Havaneser Hündin im Durchschnitt pro Wurf. Möchte man ein Exemplar kaufen, empfiehlt sich der Gang zu einem verantwortungsbewussten und professionellen Züchter. Der Preis beläuft sich auf 900 bis 1.300 Euro.
Eine ausführliche Liste Deutscher Havaneser Züchter gibt es beim VDH.
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