Was hilft gegen Flöhe?

Was hilft gegen Flöhe – Wirksame Mittel, um Flöhe zu bekämpfen

Glücklicherweise kann einem Hund mit Flöhen mittlerweile durch unterschiedliche Behandlungsmaßnahmen gut geholfen werden. Als Hundebesitzer hast du die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Flohbekämpfungsmitteln. Was wirklich gegen Flöhe hilft, zeigen wir dir im folgendem Artikel.

Von günstig bis hochpreisig – von Halsbändern über Flohsprays bis zu Shampoos finden sich in Apotheken und Tierarztpraxen viele verschiedene Mittel, um lästige Flöhe loszuwerden. Wir fassen für dich zusammen, welche Mittel gegen Flöhe effektiv wirken und welche Vor- und Nachteile sie haben.

Der Flohkamm

Das wohl bekannteste Mittel, um Flöhe beim Hund überhaupt erst einmal festzustellen, ist der Flohkamm. Er besitzt sehr feine, eng aneinander stehende Zinken, mit denen die Flöhe oder deren Abfallprodukte aus dem Fell des Hundes herausgekämmt werden.

Wichtig ist der richtige Umgang mit dem Kamm, um den Hund durch Ziepen oder gar kleine Hautverletzungen nicht unnötig zu quälen. Ziehe den Kamm in Wuchsrichtung des Fells langsam von oben nach unten und sieh nach jedem Mal nach, ob sich Flöhe, Floheier oder Flohkot zwischen den Zinken befinden.

Im Zoofachhandel und Drogerien aber auch beim Tierarzt oder im Internet finden sich verschiedene Modelle von Flohkämmen. Zum einen gibt es den schlicht gehaltenen, manuell bedienbaren Flohkamm. Dieser ist mit einem Preis zwischen 3 bis 6 Euro sehr günstig. Die Handhabung ist einfach und gestaltet sich so, wie bei einer handelsüblichen Bürste.

Der Kamm besitzt ein geringes Gewicht, da der Griff aus Kunststoff und nur die Zinken aus Metall bestehen. Der Flohkamm ist zu jeder Zeit einsetzbar und ist nicht nur ein Mittel zur Flohbekämpfung beim Hund, sondern leistet auch bei der alltäglichen Fellpflege seine Dienste.

Falls du etwas mehr für einen Flohkamm investieren möchtest, bist du mit einem elektrischen Exemplar gut beraten. Der batteriebetriebene Flohkamm ist ähnlich aufgebaut wie der manuelle Kamm, bürstet jedoch nicht nur die Flöhe und deren Abfallprodukte heraus, sondern tötet sie zugleich.

Das ist sehr praktisch, da noch lebende Flöhe so gar nicht erst aus dem Kamm herausspringen und sich verstecken können. Dafür ist das Modell jedoch auch etwas teurer als der einfache, manuelle Flohkamm.

Für welches Modell du dich entscheidest, bleibt dir und deinem Geschmack überlassen. Wichtig ist letztlich nur, dass der Flohkamm tatsächlich eng aneinander stehende, feine, metallische und vor allem abgerundete Zinken besitzt, da spitze Zinken deinem Vierbeiner beim Bürsten nur unnötig wehtun. Der Vorteil dieser Flohbekämpfungsmaßname liegt auf der Hand: Du kannst die kleinen Parasiten ganz ohne Chemie aufspüren.


Das Flohhalsband

Das Flohhalsband ist ein ebenso preisgünstiges Mittel gegen Flöhe beim Hund. Es ist im Internet, beim Tierarzt oder im Zoofachhandel für 3 bis 7 Euro zu haben.

Das Halsband wird dem Hund angelegt und kann mehrere Monate getragen werden. Dieses Mittel dient weniger dazu, Flöhe loszuwerden, als dazu, dass Flöhe den Hund gar nicht erst befallen. Doch das Tragen eines solchen Flohhalsbandes bietet ehrlicherweise keinen hundertprozentigen Schutz vor den Parasiten.

Bedenken solltest du zudem, dass das Flohhalsband mit einem chemischen Wirkstoff versetzt ist, welcher die Flöhe fernhalten soll. Das Flohhalsband ist demnach ein präventives Mittel gegen Flöhe, garantiert jedoch kein gänzlich flohfreies Hundeleben.


Das Flohspray

Haben Flöhe deinen Hund bereits befallen, bietet ein Flohspray eine gute Möglichkeit zur Flohbekämpfung. Dieses chemische Tierarzneimittel beseitigt die Flöhe direkt im Fell.

Es wird in Form von mehreren Pumpstößen auf das Fell entgegen der Wuchsrichtung sowie auf die Haut des Hundes gesprüht und anschließend mit der behandschuhten Hand einmassiert. Hiernach sollte die Lösung lufttrocknen und nicht mit einem Handtuch abgerubbelt werden.

Der Vorgang sollte im Laufe der Flohbekämpfung mehrmals wiederholt und mindestens alle 4 Wochen aufgetragen werden. Das Flohspray ist zwar etwas kostenintensiver als etwa der Flohkamm, erweist sich jedoch als ein sehr wirksames Mittel gegen Flöhe beim Hund.

Ein Nachteil dieser Methode: je nach Charakter deines Hundes wird er sich möglicherweise vor dem Geräusch des Sprays fürchten und sich vehement gegen die Behandlung sträuben. Dann solltest du auf eine andere Maßnahme ausweichen, um deinen Hund nicht unnötig zu stressen.

Die Flohtropfen

Eine gute Alternative sind beispielsweise Flohtropfen. Die Tropfen befinden sich in einer Pipette, mit der du die Flöhe bekämpfen kannst. Erhältlich ist das Flohmittel in einer Vorratspackung beim Tierarzt, im Internet oder in der Apotheke.

Eine Packung enthält mehrere Kunststoff-Pipetten, in denen sich die Lösung zur Flohbekämpfung befindet. Die Anwendung der Flohtropfen bedarf ein wenig Fingerspitzengefühl, um die Lösung dort zu aufzutragen, wo sie wirken soll.

Wichtig ist, die Lösung nicht im Fell zu verteilen, sondern etwas Haut (z. B. im Genick des Hundes) freizulegen und den Inhalt der Pipette direkt auf den Hautstreifen zu geben. So wird ein maximaler Wirkungseffekt erzielt und vermieden, dass dein Hund die Tropfen ableckt und kleine, obgleich unbedenkliche Nebenwirkungen hervorgerufen werden.

Lässt sich dein Hund die Prozedur gefallen, erweist sich diese Methode als sehr effektiv und vor allem schnell. Binnen 1 bis 2 Tage kann dein Hund einen Großteil der Flöhe loswerden. Um die Flohbekämpfung erfolgreich abzuschließen, sollten alle Pipetten jedoch über mehrere Monate hinweg aufgebraucht werden. Die Flohtropfen liegen in derselben Preisklasse wie das Flohspray.

Ungeziefersprays und Wohnungssprays

Um nicht nur deinen Vierbeiner, sondern auch dessen Umgebung – die Wohnung – von Flöhen zu befreien, ist ein Ungezieferspray oder Wohnungsspray zu empfehlen. Ein solches Spray ist bereits für circa 10 Euro beim Tierarzt, Drogerie aber auch im Zoofachhandel oder Internet erhältlich.

Mit einem flohtötenden Spray kannst du jegliche Ecken und Flächen deiner Räumlichkeiten behandeln. Das Ungezieferspray hat eine hohe Wirksamkeit und ist gut verträglich. Trotzdem solltest du darauf achten, Gegenstände, die vom Hund angeleckt werden oder von denen beispielsweise gegessen wird (Besteck, Töpfe, offenstehende Dosen, Obstschüsseln etc.) vor der Behandlung wegzuräumen oder abzudecken.

Die Fenster sollten während der Behandlung geschlossen sein. Nach dem Einsprühen ist es ratsam, dass du mit deinem Vierbeiner die Wohnung für einige Stunden verlässt, damit die Lösung gut einwirken kann und gleichzeitig keine Nebenwirkungen bei Mensch oder Tier auslöst. Bei gewissenhafter Behandlung genügt oftmals eine einzige Prozedur zur Flohbekämpfung.

Bildnachweis:

  1. © CDC/Janice Haney Carr – Centers for Disease Control and Prevention’s Public Health Image Library