Rhodesian Ridgeback
Rhodesian Ridgeback
Beim Rhodesian Ridgeback handelt es sich um die bisher einzige Rasse aus Südafrika, die FCI-anerkannt ist. Über die Haltung, Erscheinung und Voraussetzungen für den Kauf dieses Laufhundes könnt ihr euch in diesem Profil informieren.
Übersicht
- Typ: Wachhund, Begleithund
- Charakter: intelligent, würdevoll, aktiv
- Farbe: weizenfarben, hellrot
- Fell: kurz, glatt, glänzend
- Schulterhöhe: 63-69cm (Rüde), 61-66cm (Hündin)
- Gewicht: 32-36kg
- FCI: Gruppe 6, #146
- Ursprungsland: Südafrika
Eigenschaften
Er ist ein muskulöses Kraftpaket – der Rhodesian Ridgeback. Sein Aussehen ist geprägt von Eleganz, Symmetrie und Beweglichkeit. Sein Erkennungsmerkmal befindet sich auf seinem Rücken, denn dort führt ein hochstehender Haarstreifen entlang.
Die Farbe des Fells ist weizenfarben oder rötlich. Ohren und Fang dürfen dabei dunkler sein. Die Struktur des Fells ist glatt und glänzend, jedoch nicht seidig. Die Haare wachsen kurz.
Das Wesen des Rhodesian Ridgebacks definiert sich über Eigenschaften wie ausdauernd, mutig, selbstbewusst oder intelligent. Der Eigenwilligkeit des Hundes – resultierend aus einem ausgeprägten Schutz- und Wachinstinkt – kann mit einer konsequenten Erziehung jedoch gut entgegenwirkt werden. In vertrauter Umgebung entpuppt sich das Energiebündel als sensibler und loyaler Vierbeiner.
Der Australian Shepherd ist ein wachsamer, quirliger Hund, dessen Kraft man nicht unterschätzen sollte. Gegenüber seinem Halter zeigt er sich treu und anhänglich und durch seinen Bewacherinstinkt stets darauf bedacht, für das Wohl seines Herrchens bzw. Frauchens zu sorgen. Beim Erstkontakt mit Fremden wirkt er anfangs recht reserviert und schüchtern, entpuppt sich jedoch später als gutmütiger, froher Gefährte.
Ein Rüde besitzt eine Schulterhöhe von 51 bis 58 cm. Hündinnen sind etwas kleiner mit 46 bis 53 cm. Das Gewicht des Tieres ist im Standard nicht festgelegt, idealerweise bringt die Rasse jedoch um die 20 bis 28 kg auf die Waage.
Haltung
- Schwierigkeit: Fortgeschrittene
- Geeignet für: aktive, sportliche Menschen
- Bewegung: sehr viel
- Wohnraum: Haus mit Garten, ländlich
- Fellpflege: einfach, wenig Haaren
- Preis: 1500-1800 Euro
Die Haltung eines Rhodesian Ridgebacks ist nur zu empfehlen, wenn der potentielle Halter ein Heim in ländlicher Umgebung besitzt. Der Grund: der Rhodesian Ridgeback liebt Bewegung und möchte nichts lieber als seinen ausgeprägten Jagdtrieb befriedigen. Das funktioniert natürlich am besten auf weiten Feldern, Wiesen und Wäldern. Ein kurzer Auslauf genügt dabei aber nicht. Der Rhodesian Ridgeback möchte beschäftigt werden. Intelligente Spiele und auspowernder Hundesport eignen sich bestens, um den Vierbeiner zufriedenzustellen. Beim Kauf eines solchen Exemplars sollte man sich demnach klar werden, ob man tatsächlich genügend Zeit für das aktive Tier aufbringen kann.
Die Erziehung des Hundes sollte bereits im Welpenalter beginnen, damit der Umgang mit dem Kraftpaket unproblematisch verläuft. Da sich der Rhodesian Ridgeback gelegentlich auch gern einmal zur Wehr setzt, ist Disziplin und eine gewisse Strenge des Halters notwendig, um den Hund in die Schranken zu weisen. Demnach passt diese Rasse primär zu bereits erfahrenen Hundeliebhabern.
Anspruchslos ist die Fellpflege des Rhodesian Ridgebacks. Die kurzen Haare müssen nur wöchentlich gekämmt werden. Achten sollte der Hundehalter jedoch auf eine regelmäßige Pflege der Ohren. Diese von Schmutz zu befreien, ist wichtig, um Entzündungen vorzubeugen.
Bewegungsvergleich
Größenvergleich
Geschichte
Südafrika ist die Heimat des Rhodesian Ridgebacks. Dort wurde er 1926 von der Kennel Union Südafrikas anerkannt. Doch bereits lange davor wurde der Hund zur Hetzjagd auf Löwen eingesetzt.
Seine Bezeichnung erhielt er aufgrund seines Rückens. Ridgeback bedeutet so viel wie „Gratrücken“ und verweist auf einen erhöhten Fellstreifen auf dem Rücken dieser Rasse.
Der erste Namensteil – Rhodesian – meint den südafrikanischen Staat Rhodesien, in welchem Liebhaber des Tieres in den 1920er Jahren erstmals einen Standard aufstellten.
Gesundheit
Die Gesundheit des Rhodesian Ridgebacks ist im Allgemeinen sehr gut. Rassetypische Krankheiten treten in der Zucht nicht auf.
Gelegentlich haben einige Exemplare der Rasse jedoch mir einer Hüftdysplasie, Schilddrüsenunterfunktion oder auch Epilepsie zu kämpfen.
Ein Rhodesian Ridgeback kann bei guter Haltung ein Alter von bis zu 12 Jahren erreichen.
Drei häufigsten Krankheiten:
- Hautkrankheiten
- Schilddrüsenunterfunktion
- Epilepsie
Welpen kaufen
Durchschnittlich wirft eine Rhodesian Ridgeback Hündin zwischen 6 und 11 Welpen pro Wurf. Ein junges Exemplar aus professioneller Zucht kostet zwischen 1.500 und 1.800 Euro.
Eine ausführliche Liste Deutscher Rhodesian Ridgeback Züchter gibt es beim VDH.
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